Ein letztes Mal: Muffins mit schwarzen Johannisbeeren
Eigentlich wäre dies mein allererstes Rezept gewesen. Also nicht ganz, aber ein ziemlich Frühes. Von vor 2 Jahren! Die Zeit fliegt…
„Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sie, ähnlich wie Stachelbeeren, ein Schattendasein führen. So hübsch sie auch aussehen, so ganz in schwarz, sie schmecken erst nach Verarbeitung. Zu empfehlen: Schwarze Johannisbeer-Marmelade mit Banane. Oder eben diese wunderbaren, leicht säuerlichen Muffins. Das Rezept stammt aus „Tender / Obst“ von Nigel Slater, einem Buch, dass ich zu schätzen gelernt habe. Es ist nach Obstsorten unterteilt und behandelt jede ausführlich, so wie die passenden Geschmackskomponenten. Es gibt dort Rezepte für Süßes, aber auch für Herzhaftes – und da ich eh viel öfter Obst in Essen integrieren sollte, gibt dieses Kochbuch schöne Denkanstöße.“
***WERBEBLOCK ***
{Und da wären wir auch schon bei einem weiteren Thema: Kennzeichnung von Werbung. Nachdem ich hier stellvertretend für die Kunstmühle Hofmeir schreibe, handelt es sich bei diesem Blog um einen reinen Werbeblock. Werbung für: Backt mehr. Macht was mit Mehl, das macht Spaß und ist viel einfacher als man denkt. Darum steht auch nochmal oben, unterhalb der Logos, „Der Blog der Kunstmühle Hofmeir“. Transparenz und so.
Viele fragen sich jetzt an dieser Stelle, was schon wieder bei mir falsch läuft. Aber im Augenblick wird das Internet überarbeitet. Grundsätzlich toll. Datenschutz, allgemein mehr Sicherheit, Kennzeichnung von Werbung, … Allerdings nimmt diese Überarbeitung gar garstige Züge an, da sich niemand wirklich auskennt und einem das Unbekannte nun mal leider (berechtigterweise) Angst macht. Siehe Abmahnung und so. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass den Internetnutzern unterstellt wird, sie seien nicht in der Lage zu erkennen, dass es eine indirekte Art von Werbung ist, wenn da jemand einen Marken-Pulli trägt. Oder wenn jemand sagt „Hey, ich hab da ein Buch gelesen und fand es toll!“, dann muss das wohl gekennzeichnet werden. (Fragt einen Anwalt, nur der weiß es. Vielleicht.)
Darum: Man muss nicht allem misstrauen. Hinterfragen sollte man schon vieles. Vor allem, wenn man persönliche Daten preisgibt. Aber es handelt sich nun mal bei den Inhalten des Internets um von Menschen Gemachtes. Diese können gar nicht objektiv sein und es wird immer eine Meinung durch ein Medium (Text, Bild, Video) transportiert. Und diese soll auch weiterhin frei bleiben. Also: Nutze ich irgendetwas Tolles, was es nicht im Mühlenladen gibt, so werde ich das kennzeichnen. Vor allem, wenn ich ein Rezept von jemand anderem nutze oder modifiziere. Das habe ich aber schon immer so gemacht.}
Um noch irgendwie die Kurve zu kriegen: Die Zeit der Johannisbeeren ist wohl genauso flüchtig wie die Daten, die durchs Internet wandern. Kaum dreht man sich um, schon sind sie weg. Bis sie dann doch irgendwann wieder auftauchen. Zum Beispiel in der Tiefkühltruhe. 🙂 Und dann fragt man sich „Was wollte ich nochmal gleich damit?“. Nutzt die Flüchtigkeit der Johannisbeeren und backt Muffins!
Rezept
125 g weiche Butter
125 g Rohrohrzucker
2 Eier (M)
125 g Dinkelmehl Type 630
1/2 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Kakao
2 – 3 EL Milch
170 g schwarze Johannisbeeren (geputzt)
Die Zutaten, bis auf Kakao, Milch und Beeren, miteinander vermischen. Die Beeren unterheben. Einen Teil des Teigs mit Kakao und Milch mischen. In Muffinförmchen verteilen und bei 180 °C im vorgeheizten Ofen für 20 Minuten backen. Auskühlen lassen und evtl. mit Zuckerguss versehen.
Tipp: Anis passt gut zu Johannisbeeren. Etwa einen halben Teelöffel einfach mit zum Teig hinzugeben.
Rezept adaptiert von: Slater, Nigel (2013). Tender. Obst: Vom Apfel bis zur Weintraube. Köln: DuMont.