Käsekuchen mit Rhabarber-Deko und weißer Schokolade
Eigentlich sagt der Titel wieder einmal alles. Ich muss mir wohl angewöhnen, etwas kryptischer zu sein. Aber wie soll ich es sonst sagen? „Es ist Rhabarberzeit! Endlich!“
Ich bin wohl einfach zu direkt. Verschleierungen gibt es nur, wenn es sein muss. Zum Beispiel bei Ricotta in den Cannelloni. Der Mann hat eine leichte Aversion gegen den italienischen Frischkäse, darum erwähne ich einfach nicht sein Vorhandensein im Essen.
Was er wiederum gerne mag – und was ich wirklich nicht so ganz verstehen kann – ist weiße Schokolade. Die finde ich grundsätzlich… süß. Recht viel mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich bin wohl ein Banause. Ein Ricotta und Rhabarber liebender Banause. 🙂
Warum also die weiße Schokolade im Käsekuchenteig? Gute Frage… Zunächst habe ich mir vor kurzem wieder einmal ein Backbuch gegönnt. Davon habe ich noch nicht so viele. (Kochbücher schon, aber darüber reden wir nicht.)
Und ein gewisser Ottolenghi (ja, er schon wieder) hat da ein Rezept in besagtem Buch, das mit 500 g weißer Schokolade arbeitet. Noch mal anders: ein halbes Kilo. Weiße Schokolade. Kann man mal machen. Aber ich hab allein schon beim Lesen des Rezepts zugenommen. 😉 Wenn man da ein Stück Kuchen abschneidet, wieviel Schokolade ist dann da drin? Oder darf man diesen Kuchen nur in homöopathischen Mengen genießen, so wie Pralinen?
Aber zumindest ins Überlegen bin ich gekommen. Weiße Schokolade… Nur wie? Warum nicht in den Quarkteil des Käsekuchens mit einschmuggeln? So schön cremig war der Käsekuchen noch nie. Der Geschmack ist nicht zu dominant, aber der Schmelz auf der Zunge überzeugt. Und: Es sind nur 100 g Schokolade. Da kann man sich auch ruhig ein zweites Stück gönnen. 🙂 Das liegt natürlich auch am Urgetreide Einkorn, das ich für den Boden gewählt habe. Ein wenig gesund sollte er doch aussehen, der Kleine. 😉 (Und der Boden ist auch richtig lecker!)
Rezept
Teig
300 g Einkorn-Vollkornmehl
150 g Butter
75 g Rohrohrzucker
75 g gemahlene Mandeln
2 TL Weinsteinbackpulver
ca. 100 g Sauerrahm
1 Prise Salz
Für die Füllung den Quark mit Vanille und Zucker kurz aufschlagen. Die geschmolzene (und abgekühlte) Schokolade langsam unterrühren. Dann die Eier einzeln einrühren. Zum Schluss noch das Mehl zugeben und vorsichtig einarbeiten. Aufpassen, dass keine Klümpchen entstehen.