Karotten-Kokoskuchen mit Mohn
Ostern und Karottenkuchen ist ja beinahe wie Weihnachten und Plätzchen. Nicht voneinander zu trennen. Zumindest würde ich diese Begriffe bei einem Memory-Spiel zusammensetzen. Ja, in meinem Kopf passieren seltsame Dinge… 😉
Allein schon die Überschrift: Ist das nun ein Karotten-Kokoskuchen oder ein Kokos-Karottenkuchen? Mehr Kokos, also Kokoskuchen? Oder doch den Schwerpunkt auf den Karotten? Es ist nicht leicht…
Was aber leicht ist, ist die Klassifizierung des Kuchens. Es ist ein einfacher, trockener Rührkuchen. Diese Gattung wird in meiner Familie am liebsten verspeist. Fragt man beispielsweise meinen Vater, was für einen Kuchen er sich wünscht, kann man Wetten abschließen, dass er Zitronenkuchen sagt. Vorschläge werden wahrgenommen, dennoch ignoriert. Außer, es ist eine Biskuitroulade mit Erdbeeren, da kann er schon mal eine Ausnahme machen, bevor wieder nach dem Zitronenkuchen verlangt wird. 😉
In diesem Kuchen verbirgt sich keine Zitrone, sondern Limettenschale. Außerdem habe ich ein paar Esslöffel Mohn hinzugefügt, einfach, damit es beim Kauen ein wenig knuspert. Variationen in der Textur. 🙂 Zudem finde ich, dass Mohn gut zu Ostern passt. Also jetzt nicht wegen der möglichen Hasen-Assoziation… 😀
Oben sprach ich ja von „trockener Rührkuchen“. So ganz stimmt das nicht. Denn trocken ist dieser Kuchen keinesfalls. Dafür sorgen Karotten, Butter und Kokosmilch. Der Kuchen wird aber auch von Tag zu Tag besser… Also vielleicht schon am Ostersamstag backen, damit man am Sonntag oder Montag seine Freude damit hat. 🙂
Rezept
50 g Butter
1 Dose Kokosmilch
4 Eier
250 g Rohrohrzucker
Schale von 1-2 Limetten
290 g Dinkelmehl 630
1 TL Weinsteinbackpulver
eine Prise Salz
etwas Vanille
70 g Kokosraspeln
ca. 200 g geriebene Karotten
ca. 2 EL Mohn
Butter und Kokosmilch in einen Topf geben und erwärmen, bis beide Zutaten geschmolzen sind. Zum Abkühlen zur Seite stellen.
Zucker und Limettenschale mischen, die Eier, die Vanille und das Salz zugeben und mehrere Minuten aufschlagen, bis eine helle, cremige Masse entstanden ist. Mehl und Backpulver mischen und zugeben. Nicht zu lange rühren, nur bis die Zutaten einigermaßen vermengt sind. Kokos, Mohn und Karotten kurz untermischen. In eine gefettete Gugelhupfform geben und bei 175 °C Ober-und Unterhitze für ca. 65 Minuten backen. Auskühlen lassen und evtl. mit einem Zuckerguss oder einem Frosting verzieren.
Tipp: Hervorragend eignen sich auch die Mini-Gugel-Förmchen. Die Backzeit beträgt dann nur ca. 35 Minuten. Die Mini-Gugels lassen sich aber wunderbar einfrieren und dann Stück für Stück für Stück… wieder auftauen. 🙂