Herzhafte Sauerkraut-Quiche
Jedes Mal stolpere ich über diesen Begriff. Kuchen? Tarte? Quiche? Den Teig mit herzhaftem Belag aus Birne, Ziegenkäse, Eiern und ähnlichem habe ich letztes Jahr noch Tarte genannt… Hmm, seltsam. Warum soll dies dann eine Quiche sein?
Die beiden „Definitionen“ ähneln sich sehr, zumindest was sich im Internet so finden ließ. Beides ist mit Mürbteigboden und theoretisch mit einem Guss aus Eiern und Milch. Ahja. Also Ei taucht bei mir auf aber sonst nichts. Aber um den Begriff Kuchen muss ich mich drücken – er ist zu emotionsgeladen.
Dennoch ist es schwer, diesem Begriff zu entkommen. Eine Quiche ist für mich eierlastiger. Eine Tarte… cremiger. Also Schokolade oder Ziegenkäse passen da definitiv gut dazu. Getrennt natürlich.
Bleibt für das Kraut also doch nur der Kuchen? Dessen Name hat sich aber schon so tief in das kollektive Gedächtnis als die süße Hoffnung zu einem dampfenden Becher Kaffee eingebrannt. Kuchen, der Seelentröster und -retter.
Wie passt da das Sauerkraut ins Bild? Nicht so ganz… Also bleibt es derweil bei der Quiche. Mit Quark-Öl-Teig…
Rezept
300 g Weizenvollkornmehl
250 g Magerquark
100 g Wasser
20 g Öl
1 1/2 TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Salz
eine Backform mit 28 cm Durchmesser
Aus den Zutaten einen Teig kneten und diesen vor Verarbeitung ca. 30 Minuten kühl stellen.
Für die Füllung
800 g Sauerkraut*
1 rote Paprika, fein kleingeschnitten
1 weiße Zwiebel, klein geschnitten, z.B. in Ringe
Salz, Pfeffer, Kümmel, Kräuter
2 Eier
100 g saure Sahne
ca. 100 g aromatischer Käse wie Bergkäse, geraspelt
Zwiebel und Paprika gut anbraten, dann das abgetropfte Sauerkraut zugeben und solange köcheln, bis die gesamte Flüssigkeit weg ist. Kurz abkühlen lassen. Die Eier mit der sauren Sahne gut verquirlen. Salz, Pfeffer und Käse zugeben.
Den Teig ausrollen und in eine Form geben. Darauf das Kraut und dann die Eiermischung geben. Ca. 45 Min. bei 185 °C Ober- und Unterhitze backen. Heiß servieren. 😉
* Wir machen unser Sauerkraut meist selbst, mit Kümmel, Nelke und anderen Gewürzen, darum die wenigen Gewürze im Rezept.