Kardamom-Orangen-Zopf
So schnell geht’s dann doch jedes Jahr wieder. Kaum sind die Sommersachen weggeräumt, schon ist der November da. Und dieses Jahr war es durch die vielen Feiertage noch komischer. Schon schön, aber irgendwie… überraschend.
Klar sieht man überall die Lebkuchen und Adventskalender, die man sich jetzt schon kaufen soll. Aber nicht muss. Allerdings sollte man vielleicht auch nicht so lange warten wie ich… Um dann den Kalender selbst basteln zu müssen. (Der wird dann aber mit viiiiiel Liebe gefüllt. Am 1. Dezember in der früh kurz nachdem der Edeka geöffnet hat.) 🙂
So richtig weihnachtlich ist dieser Hefezopf nicht. Aber durch das Gewürz und die Orange passt er schon in die Adventszeit. Es muss einen ja nicht unbedingt sofort anspringen. Ein wenig Zurückhaltung im Geschmack ist doch manchmal mehr. Sagt die Frau mit dem Zimt-Tick…
Rezept
200 g Weizenmehl 550
200 g Vollkornweizenmehl
15 g frische Hefe
80 g warmes Wasser
60 g Rohrohrzucker
1/4 TL Kardamom
1 TL Salz
60 g neutrales Öl
Vanille
2 Eier (Raumtemperatur)
Schale einer Bio-Orange
75 g Orangensaft + etwas für den Guss
Puderzucker
Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben. Alles, bis auf den Puderzucker zusammengeben und 5 Minuten lang auf niedrigster Stufe kneten. Dann weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Bei Zimmertemperatur bis zur doppelten Größe aufgehen lassen. Das dauert je nach Raumtemperatur ca. 1 Stunde. Dann den Teig noch einmal kurz durchkneten und halbieren. Aus jedem Teigstück eine lange Schlange formen und daraus dann einen Zopf formen. (Theoretisch kann man an dieser Stelle jede mögliche Form wählen.)
Diesen mit Milch oder einem verquirlten Ei bestreichen, 30 Minuten gehen lassen. Derweil den Ofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Zopf noch einmal mit Ei bestreichen und für 25-30 Minuten backen. Darauf achten, dass er nicht zu stark bräunt, ansonsten mit Alufolie abdecken und fertigbacken. Auskühlen lassen und dann aus Puderzucker und Orangensaft einen Guss zusammenrühren und mit diesem dann den Zopf bestreichen.
Noch so nebenbei: Mein Zopf ist eigentlich eine Challa, also das traditionell jüdische Gebäck zu Festtagen. Es unterscheidet sich dadurch vom anderen Hefegebäck, dass sie gänzlich ohne Milchprodukte auskommt. Also weder Butter noch Milch benutzt werden. Nur, falls das jemanden interessieren sollte. 😉