Bierbrot reloaded
Auch wenn ich mich manchmal negativ über den Sommer äußere („Es ist so heiß – ich kann so nicht backen!“), so hat er doch seine schönen Seiten. Den Samstag im Garten rumsandeln, den Gemüsegarten mal wieder in Ordnung bringen, den Rasen mähen und die Tomaten gießen. Die Sonne scheint und es wird immer heißer. Abends, kurz bevor man den Grill anheizt und kurz nach einem erfrischenden Bad im See ist der Moment gekommen. Der Moment für ein schönes, kaltes Bier. 🙂
Ja, so einfach bin ich manchmal gestrickt. (Der Mann hüstelt an dieser Stelle sicherlich nur dezent. „Einfach?“)
Aber ganz ehrlich: Nachdem man sich da den ganzen Tag in der Hitze verausgabt hat, ist so ein eisgekühltes Getränk zur Entspannung nicht verkehrt. Es muss nicht immer (als ob es so oft so sommerlich wäre) Bier sein, aber manchmal dann doch.
Beim Thema Bier fiel mir dann ein, dass ich schon lang kein Bierbrot mehr gebacken hatte. Dieses Mal habe ich es aber noch ein wenig aufgehübscht. 😉
Damit meine ich jetzt nicht nur die hübschen Schnittchen, sondern auch die inneren Werte von Back dein Bier. Irgendetwas Kerniges sollte es sein. Darum habe ich mich an die Klassiker des Brotbackens gewandt: Sonnenblumenkerne und Leinsamen.
Dürfen die beiden dann noch im Bier quellen, steht einem saftigen Brot-Glück nichts mehr im Weg. Nur die Gehzeit, aber die kann man mit Unkraut- oder Himbeerzupfen überbrücken.
Viel braucht man nicht für dieses Brot, auch ist es extrem einfach zuzubereiten.
Rezept:
eine Packung Back dein Bier
100 g Saaten (bei mir: Sonnenblumenkerne und geschroteter Leinsamen)
330 ml + etwas Bier
Saaten und 125 ml Bier ca. 4-6 Stunden quellen lassen (Zimmertemperatur). Dann die Brotmischung in eine Schüssel geben und die gequollenen Saaten zugeben. 205 ml Bier zugeben und den Teig nach Anleitung zubereiten. Gegebenenfalls noch Flüssigkeit hinzufügen. Weiter nach Anleitung verfahren. (Teig gehen lassen – formen – in Form gehen lassen – in Ofen geben und backen – auskühlen lassen)
Die Sache mit den gequollenen Körnern werde ich wohl noch öfter machen, so schön saftig wie dieses Brot war…