Hefegebäck zum Muttertag: Schokoladen-Cruffins
Wie auch der Valentinstag, so hat auch der Muttertag keine allzu hohe Stellung in meinem Leben. Meine Mutter schon, aber das weiß sie auch, und das muss ich ihr auch nicht mit einem Geschenk an einem bestimmten Tag im Jahr zeigen. Mit Geschenken im Allgemeinen eventuell schon. 😉 Spaß beiseite, Geschenke müssen nicht sein, Kuchen vielleicht schon. 🙂
Dennoch gibt es am Sonntag Kuchen. Nicht nur für meine Mutter, sondern für die ganze Familie.
Jetzt stimmt das, was ich gerade geschrieben habe aber leider nicht ganz. Es gibt nicht nur Kuchen, sondern primär Schokoladen-Cruffins. Cruff-Wer? Cruffins sind eine Kombination aus Croissant und Muffin und darum auch schön buttrig-zart. Keine Angst, hier folgt kein Rezept, indem man ständig Teig mit Butter falten muss. Denn ich habe in den Untiefen des Internets die Lösung für alle unsere Probleme gefunden! Die Pastamaschine! 🙂
So einfach war Teigrollen noch nie. Deswegen habe ich neben dem Blech Cruffins auch noch gleich ein kleines Experiment gewagt… Hier schon mal eine Vorschau, auf die Variante:
Der Vorteil an der Pastamaschine: Ich muss nicht selbst ständig den Teig ausrollen, sondern kann dies getrost die Maschine erledigen lassen, die genauer ist und vor allem den Teig viel dünner ausrollt. Nun aber zum Rezept…
Rezept (für 8 Cruffins)
300 g Dinkelmehl Type 630
1/4 Würfel Hefe
1/2 TL Salz
4 TL Zucker
160 ml lauwarmes Wasser
50 g Butter (Raumtemperatur)
Aus allen Zutaten, bis auf die Butter, einen Teig herstellen, diesen ca. 5 Minuten kneten. Die Butter zugeben und noch einmal 5-10 Minuten durchkneten. Den Teig bei Raumtemperatur ca. 2 Stunden gehen lassen. Derweil die Pastamaschine aufbauen. Wer keine Pastamaschine besitzt, kann auch per Hand den Teig ausrollen, dann wird dieser nicht ganz so dünn, was aber auch nichts macht. (Backzeit ggf. anpassen!)
Den Teig in vier Teile teilen und mit der ersten Portion beginnen: Den Teig auf ca. 1 cm Dicke ausrollen und dann auf der gröbsten Stufe durch die Pastamaschine drehen. Wiederholen. Eine Stufe enger werden auf der Maschine und den Teig zwei Mal durchdrehen. Solange weitermachen, bis der Teig hauchdünn ist, man aber noch mit ihm arbeiten kann und will – bei mir war das Stufe 6. Ist einem der Teig vorher schon zu fragil kann er auch dicker verwendet werden. Damit er handlicher wird, kann man ihn ab Stufe 3 oder 4 einfach halbieren.
Ist der Teig so dünn ausgerollt kommt die Füllung auf die Streifen.
Füllung
120 g dunkle Schokolade
100 g Butter
30 g Kakao
Vanille
2 EL Honig
Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen und die restlichen Zutaten unterrühren. Abkühlen lassen.
Die Teigstreifen mit der Schokoladencreme (nicht vergessen: es werden 8 Cruffins!) bestreichen. Dann der Länge nach aufrollen, sodass sich ein garnrollenartiges Gebilde ergibt. Dieses der Länge nach halbieren, verdrehen, sodass die „Blätter“ nach oben sehen und jeweils in ein gut gebuttertes Förmchen geben. Mit dem restlichen Teig wiederholen. (Aus den 4 Portionen Teig werden 8 Cruffins. Mag man sie kleiner, kann man auch 16 Cruffins daraus machen.)
In den vorgeheizten Backofen (190 °C Ober- und Unterhitze) ca. 15 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit Erdbeer- oder Kirschmarmelade servieren. Die Cruffins sind nicht besonders süß!
Variante
Die Hälfte des Teigs nehmen und zu langen, nicht zu dünnen (ca. 2 mm) dünnen Bahnen ausrollen. Darauf Kirschen, Johannisbeeren und/oder Heidelbeeren setzen. Den Teig oben gut zusammendrücken, sodass eine lange Schlange entsteht. Diese von außen nach innen wie eine Schnecke in eine gut gebutterte Form legen und bei 190 °C Ober- und Unterhitze für 20 Minuten backen. Gut auskühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.