Blog-Geburtstag: Schokoladen-Garten

Nun ist es schon wieder über ein Jahr her, dass der erste Beitrag hier auf dem Blog gepostet wurde. Unglaublich… 🙂

Für einen Geburtstag braucht man doch schon etwas Anderes, nicht ganz Alltägliches, oder? Aber fangen wir doch mit etwas Banalem an, einem Ohrwurm. Der Ohrwurm ist seltsames Phänomen. Über Stunden, wenn nicht über Tage wird man von einer Melodie geplagt. Sie loszuwerden ist nicht immer einfach… Sie zu bekommen ist eine Sache von Sekunden. Aus dem Nichts kommt sie und setzt sich im Kopf fest: „I’d like to be under the sea / In an octopus‘ garden in the shade“ (The Beatles, 1969)
Ja, es sind immer die einfachsten Texte, die da bleiben und sich nicht vertreiben lassen. Meine Idee: Den Ohrwurm in einen Kuchen (oder besser: ein kuchenartiges Gebilde) bannen – also mehr Garten, weniger Octopus. 😉

mit Marmorkuchen aus Dinkelmehl

Der chocolate garden in voller Blüte.

Aber nicht nur dieser eine Ohrwurm: Vor einigen Tagen hatte ich ein Bild gesehen. Keine Ahnung wann und wo – irgendwo im Strom der ständig an einem vorbeifließenden Fotos. Pinterest, Facebook, Instagram, Food-Blogs, das große weite Web. Irgendwo da war es gewesen, das eine Bild, das mir so gut gefallen hatte. Gefunden habe ich es bis heute nicht, leider.

Was es zeigte? Einen chocolate garden – eine Landschaft aus Kuchen und Schokolade. Dinge die mich eben beeindrucken. 😉 Und die ich, in Verbindung mit dem „Octopus Garden“, Wirklichkeit werden ließ…

Der Blumentopf mit einer Mascarpone-Creme und Schokokuchen-Erde.

Der Schokoladen-Garten basiert auf keinem Rezept. Er soll dich, lieber Leser, dazu anregen, deiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Natürlich ist der Apfelkuchen auf Rührteig-Basis klasse, nur manchmal, da möchte man auch mal etwas Anderes.

Es muss aber auch nicht aufwändig sein. Der Garten ist ganz einfach aufgebaut:

  • Die Erde ist Marmorkuchen – einmal der Schoko-Teil, einmal mit Nüssen. Den Rest des Kuchens kann man so essen. 🙂
  • Die Pilze sind aus Baiser und halten mit dunkler Schokolade zusammen. Man kann sie auch noch mit Kakaopulver bestäuben. Es gibt aber auch so nette kleine Pilzchen zu kaufen.
  • Die Blumentöpfchen sind eine einfache Creme aus dem, was ich in meinem Kühlschrank gefunden habe: Mascarpone, Frischkäse, Quark und Kakao. Fertig. Und dann noch mit „Erde“ bestreuen. Oder: Schokopudding in kleine Gläschen füllen, oder fertiges Dessert in kleinen Gläschen kaufen.
  • Das Holz (also die karamellfarbenen Stücke) sind Honeycomb, eine Mischung aus Zucker, Wasser und Natron. Kann man aber auch gut weglassen.
  • Ansonsten habe ich noch Gummi-Würmchen (süß-sauer), essbare Blüten und Kräuter (Zitronenmelisse, Pfefferminze und Basilikum) verwendet.

Irgendwie erinnert die Szene auch an „Alice im Wunderland“. Ob das einzig an der Grinsekatze liegt? 😉

Essen soll ja nicht nur ein Grundbedürfnis stillen, sondern irgendwo auch Spaß machen. Wer gerne bastelt oder dekoriert wird auch seine Freude am Schokoladen-Garten haben. Egal, ob nun die Pilze selbstgemacht sind, oder gekauft werden. Das Wichtigste ist doch die Freude am Essen und Backen. 🙂 Und die möchten wir hier mit euch teilen.

chocolate garden

Wohnen die Ohrwürmer in der Schokocreme? Oder stehen sie einfach auf die Kuchenbrösel?

Was wir uns für ein neues Jahr auf dem Blog wünschen: Habt Freude am Backen! Man darf sich auch mal über ein nicht ganz geglücktes Brot ärgern, aber dann muss weitergemacht werden. Weiterprobieren, irgendwann klappt es. Und darüber freut man sich dann umso mehr.

Kunstmühle Hofmeir - Dinkelmehl

Aus Schokolade lässt sich ganz schnell schicke Garten-Deko basteln. 😉

PS: Ich backe Apfelkuchen mindestens genauso gerne wie so einen Schokoladen-Garten.

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