Knusper, knusper knäuschen…
… wer knuspert an meinem Häuschen? Also mal ehrlich: Ein Haus aus Kuchen wäre doch wirklich nicht das schlimmste. Nicht so schön fände ich ein Haus aus Fisch… Das ist nicht nur geruchstechnisch fragwürdig, es wäre auch sicher ziemlich instabil. Und die Fisch-Haus-Bilder wollen nicht mehr aus meinem Kopf…
Aber ein Lebkuchenhaus wäre schon schön. Mit meinen wäre es auch sicher vor Erdbeben, Godzilla und sonstigen Naturkatastrophen geschützt. 🙂 Denn der Teig „knuspert“ nicht, sondern ist schön weich, voller Gewürzaromen und gespickt mit Mandeln. Schön stabil, wie es sich eben für einen Lebkuchen gehört.
Wie immer ist das Rezept relativ einfach – der Teig wird auf einem Blech verteilt und gebacken. Dadurch entfällt lästiges Ausstechen. 😉
Rezept:
125 g weiche Butter
225 g Zucker
250 g Honig
250 g Roggenmehl Type 1150
250 g Weizenmehl Type 1050
1 Päckchen Weinstein Backpulver
2 Eier (M)
300 g Zitronat und Orangeat (bei mir jeweils 150 g)
80 g grob gehackte Mandeln
65 g gemahlene Mandeln
1 1/2 TL Zimt
1 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlener Kardamom
Deko: Mandelhälften, Puderzuckerguß
Butter, Zucker und Honig in einen Topf geben und auf dem Herd erwärmen, bis der Zucker geschmolzen ist. Zur Seite stellen und abkühlen lassen. Mehl und Backpulver mischen, mit der Butter-Zucker-Honig-Mischung verrühren. Alle anderen Zutaten dazu geben und verkneten, den Teig für ca. eine Stunde in den Kühlschrank geben.
{Den Backofen rechtzeitig auf 200 °C Ober-und Unterhitze vorheizen.}
Den Teig wieder aus dem Kühlschrank nehmen und gut durchkneten. Auf die Größe des Blechs (ca. 30 x 40 cm) ausrollen. Das Backblech mit Backpapier auslegen und die Teigplatte darauf geben, gegebenenfalls noch einmal auswalgen. Mit einem Messer schon einmal die Platte in Stücke schneiden, allerdings den Teig nicht ganz durchschneiden.
Dann die Oberfläche mit etwas Wasser bepinseln und mit den Mandelhälften dekorativ belegen. Für 15 Minuten in den Ofen geben. Kurz auskühlen lassen und dann mit Puderzuckerguß bestreichen. Wenn die Lebkuchenplatte gut ausgekühlt ist, kann man sie an den vorgegebenen Linien zerschneiden.
Gut gekühlt kann man die Lebkuchen wohl eine Zeit lang aufbewahren… Meine Lebkuchen haben das aber leider nicht überstanden. Darum muss ich wohl bald noch eine Fuhre backen. Macht nichts, bei dem einfachen Rezept sind sie in Nullkommanichts fertig. Tipp: Auch die Kollegen freuen sich über ein, zwei Lebkuchen zum Kaffee. 😉