Soulfood: Zimtschnecken

Heute morgen hatte es 11 °C hier bei uns, im Süden des Landes. Der Sommer (war er jemals da?) macht langsam aber sicher dem Herbst Platz. Einerseits ist das schade, ich hatte noch so viel vor mit all den Beeren, aber andererseits freue ich mich schon auf knackig-frische Äpfel – direkt vom Baum, Kürbisse in allen Formen und Farben, die jetzt kommenden Weinfeste, auf im Wald gesammelte Pilze und noch so vieles mehr.

Zu dieser Zeit kommt auch eines meiner Lieblingsgewürze wieder zum Einsatz: Zimt. Auch wenn Zimt für viele das typische Weihnachtsgewürz ist, so ist es für mich eigentlich immer unabhängig. Wobei das das falsche Wort ist. Zimt passt für mich dann, wenn es draußen regnet, es ein wenig kalt ist, der Nebel aufzieht, oder Schnee fällt. Also für Frühling, Herbst und Winter.

Die Zimtschnecke in ihrem natürlichen Lebensraum.

Die Zimtschnecke in ihrem natürlichen Lebensraum.

Durch den durchwachsenen Sommer gab es die eine oder andere Gelegenheit, den Zimt einzusetzen. Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass er ziemlich gesund ist: Zimt wirkt antibakteriell, er fördert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Und es wirkt sich auch noch in vielen anderen Bereichen positiv aus, die ich nicht alle aufführen möchte und die sicher umstritten sind, so wie alle anderen Dinge im Leben auch. 🙂

Nachdem wir geklärt haben, wie wichtig Zimt für uns ist, packen wir ihn, zusammen mit weniger gesundem Zucker in Hefeteig. Es soll sich ja auch positiv auf unsere Stimmung aus wirken. Soulfood eben.

Rezept

aus etwa 400-500 g Mehl den Hefeteig eurer Wahl herstellen (mit Butter, Milch und Ei, oder vegan – ihr wisst das selber gut genug) und zu einer großen, rechteckigen Platte ausgerollt

(Rohrohr-) Zucker mit Zimt gemischt
75-100 g Butter (Margarine)

Die Butter sollte relativ weich, aber nicht flüßig sein, damit man sie auf der Hefeteigplatte gut verteilen kann. Darauf verteilt man die Zimt-ZuckerMischung; ich habe einfach die komplette Fläche ausgestreut (einlagig). Danach wird der Hefeteig an der langen Seite aufgerollt, sodass eine lange, dicke Schlange entsteht. Dann schneidet man nicht zu dünne Scheiben ab und legt diese auf ein Blech.

Wie hat ein (Wahl-) Hamburger so schön gesagt: Da muss aber noch jemand üben...

Wie hat ein (Wahl-) Hamburger so schön gesagt: Da muss aber noch jemand üben…

Man kann an dieser Stelle auch Franzbrötchen formen – zumindest sagt das Internet, dass man auch Hefeteig statt Plunderteig nutzen kann. Und im Vergleich zu andern Bildern sahen meine Brötchen auch gar nicht so schlecht aus, bis eben der Hamburger ein wenig Kritik übte. Ist in Ordnung, dann übe ich eben noch ein wenig… Der Mann wird sich drüber freuen, weil er die Franzbrötchen dann „aufräumen“ muss. 🙂

 

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